Finn Herzig ist Hessenmeister im Rudern

Bei den Hessischen Rudermeisterschaften 2019
in Kassel konnte Finn Herzig aus der Klasse 8Ga
den Hessenmeistertitel erringen. Im JungenEiner (13 Jahre) kämpfte er hart und „herzig“
und war für seine Konkurrenz nicht zu schlagen.
So belegte Finn einen hervorragenden ersten
Platz.

Bronze bei der Kickbox-Weltmeisterschaft

Mein Hobby ist Kickboxen. Für diesen Sport trainiere ich sehr regelmäßig und ernsthaft. Wie schon in den Jahren 2017 und 2018 wollte ich wieder an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Für die Teilnahme habe ich mich ein Jahr lang vorbereitet, viel trainiert und an Wettkämpfen in ganz Deutschland teilgenommen. Im Vorfeld konnte ich bei den Deutschen Meisterschaften, aber auch bei vielen anderen Turnieren in Duisburg, Köln und Trier Treppchenplätze erreichen, sodass ich im Juni 2019 für die zwei Disziplinen Pointfighting und Lightcontact in den Kader nominiert wurde. Dann endlich im Oktober 2019, gleich nach den Herbstferien war es soweit: Die Kickbox-Weltmeisterschaft fand diesmal in Bregenz in Österreich statt und dauerte eine ganze Woche. Dort bin ich mit meinem Team, Meister Splinter Frankfurt und Leverkusen, angetreten. Während des Turniers habe ich den dritten Platz im Lightcontact erreicht. Meine Kämpfe bis zur Bronzemedaille waren echt spannend. Im Pointfighting hatte ich leider ein wenig Pech und auch stärkere Gegnerinnen und so musste ich nach der Vorrunde aufhören. Am Tag nach der Abschiedsparty fuhren meine Mutter und ich wieder nach Hause. Es war sehr anstrengend und aufregend, aber es hat mir viel Spaß gemacht ‒ und dieses Jahr will ich mit nach Quebec in Kanada! (Caroline Baumgartner)

Ankläger der Auschwitz-Prozesse als Zeitzeuge zu Besuch

Ankläger der Auschwitz-Prozesse als Zeitzeuge zu Besuch

Heutzutage ist es für viele von uns selbstverständlich, über Auschwitz und die schlimmen Verbrechen des NS-Regimes zu sprechen, vor allem für die jüngeren von uns. Doch es war ein weiter Weg, um über diese Zeit zu sprechen, mit fundierter Quellenlage und ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien. Einen kleinen Einblick, wie komplex und langwierig diese Angelegenheit war, durften die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 10 am Freitag, den 7. Februar 2020, in der Aula der FCSF erhalten. Dort war Herr Gerhard Wiese zu Gast an der FCSF. Er gehörte zu den drei jungen Staatsanwälten, die im Auftrag des hessischen Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer den ersten Auschwitz-Prozess vorbereiteten und die Anklage vertraten. Diese Prozesse, die in den 1960er und 1970er Jahren in Frankfurt stattfanden, gelten als einer der bedeutendsten Ereignisse in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Als Vorbereitung auf den interessanten Auftrag von Herrn Wiese wurde einen Tag zuvor der Film „Im Labyrinth des Schweigens“ gezeigt. Er erzählte nicht nur von der Zusammenarbeit mit Fritz Bauer und dem Verlauf der Prozesse, sondern er berichtete auch aus seinem eigenen bewegten Leben und teilte so manche Anekdote. Beschreibungen der einzelnen Fälle wie beispielsweise die des KZ-Arztes Doktor Fischer. Hierbei drängte sich bei den Zuhörern zunehmend die Frage auf, wie die Angeklagten auf die Konfrontation mit ihren Straftaten reagierten. Leider musste Herr Wiese bestätigen, dass keiner wirkliche Reue zeigte und seine Taten bedauerte.

Achtung! – Der Schulgottesdienst 2019

Achtung! – Der Schulgottesdienst 2019

Das war das Thema des Schulgottesdienstes am 16. August 2019 im Saalbau Bornheim. Alle Schülerinnen
und Schüler, alle Lehrkräfte und dazu noch viele Eltern machten den großen Saal richtig voll. Großartige
musikalische Beiträge des Grundschulchores und des Unterstufenchores umrahmten die Ansprache
von Sportlehrer Kurt Weide. „Einer achte einer den andern höher als sich selbst“ (Philipper 2,3). Eine
herausfordernde Aussage der Bibel, die unser Miteinander hinterfragt. Mit dem neidischen Blick auf andere
vergleichen wir gerne unser Aussehen, unser Können, Begabungen und Besitz, auch die schulischen
Noten oder die Leistungen im Sport. Aber vor Gott müssen wir uns nicht besser machen und mit anderen
messen, vor ihm sind wir etwas wert. Wie gut, dass Herr Weides Sportkarriere ihn an unsere Schule
geführt hat und nicht nach Liverpool, wie seinen Studienkollegen Jürgen Klopp. Im begeistert gemeinsam
gesungenen Schlusslied „Lobe den Herren“, einem alten Lobpreislied in neuem musikalischen Gewand,
wurde deutlich, wem wir das Gute in unserem Leben verdanken: Gott, der jeden Einzelnen und unsere ganze Schule als wertvoll achtet.

Die Lebenswende eines Glamourgirls

Tina Schmidt besuchte die FCSF

Fashion war Passion. Tina Weiss wusste immer, was hip und in Mode war. Beruflich früh erfolgreich, hatte sie bald ihre eigene Agentur, redete im Fernsehen über Sex, fotografierte als Reporterin für Zeitungen und Magazine und war gefragt als Stylistin von Models und Prominenten. Mit ihrem Label «World of Venus» kreierte sie Pin-Up-Kalender, vermittelte Hostessen und war gern gesehener Gast an den VIP-Events der Fashion- und Medienbranche. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere verlässt Tina alles, was ihrem Leben bis hierhin Sinn und Sicherheit gibt. Sie reist nach Indien, um sich selbst zu finden. Dort, am Ende der Welt, erfährt sie in einem christlichen Waisenhaus eine ganz andere Art von Liebe. Eine Liebe, die nichts fordert, aber alles schenkt. „Seit ich Gott kenne, weiß ich, was Liebe wirklich ist!“ sagt die Schweizerin, die sich „Venus“ nannte. Jetzt heißt sie Tina Schmidt und besuchte die Freie Christliche Schule Frankfurt im vergangenen März. Dabei erzählte sie den Schülerinnen und Schülern der FCSF aus der Welt der Schönen und Reichen und ihrem eigenen „Leben zwischen Freiheit und Liebe“:

“Wir werden nie wissen, wer wir sind, wenn wir nicht den kennen, der uns erschaffen hat…” Geehrt und gespannt folgte ich der Einladung der FCSF. Mein letzter Besuch in der deutschen Großstadt lag schon einige Jahre zurück. An der Schule fühle ich mich sofort willkommen, als ich mit Freundin und Fahrerin Cornelia ankam. Begrüßt wurde ich mit Dankbarkeit, Wertschätzung, aber auch mit Gespanntheit und einer Prise Neugier. Einige hundert Augenpaare waren dann auf mich gerichtet, als ich frühmorgens in der Aula aus meinem Leben berichtete, in welches Gott vor sieben Jahren eingegriffen hat. Ich ließ die Schüler hinter die Fassade meines glamourösen und hedonistischen Lebensstils in der Medien- und Modebranche blicken, den ich bis Ende Dreißig gepflegt habe. Doch hinter dem perfekten Lächeln versteckte sich viel Unsicherheit, Einsamkeit, Beziehungsunfähigkeit und ein wurzelloses Fundament. Ich erzählte ihnen von der Fassade einer Scheinwelt, die von außen zwar begehrlich wirken mochte, die schließlich aber wie ein Kartenhaus einstürzte. Die vermeintliche Freiheit, alles tun und lassen zu können, was ich wollte, wurde sinnbildlich zum goldenen Gefängnis aus dem ich von einem Gott, der Liebe und Vergebung schenkt, befreit wurde. Danach wurde ich mit Fragen bombardiert wie «Waren sie schon mal im Gefängnis?», «Welche Drogen haben sie genommen?» oder «Was war das Schlimmste, was sie je gemacht haben?», die ich bereitwillig unter einigen Lachern, aber auch unter viel Geflüster zwischen den Schülern beantwortete. Dann hatte ich noch Zeit mit den Mädchen alleine, die sehr wertvoll war, in der ich vor allem Fragen zu persönlichen Themen wie Liebe, Sex, Familie und Freundschaft beantwortete, aber auch mit ihnen über die Mode- und Modelwelt und Social Media sprach. So konnte ich von einem Gott zeugen, der uns nicht den Spaß verderben möchte, sondern der ein himmlischer Vater ist, der uns Liebe, Bestätigung, Sicherheit und Schutz geben möchte und der für jeden Menschen einen einzigartigen Plan hat. Jesus hat so viele Likes für uns bereit, dass wir nicht auf die Bestätigung von anderen und vor allem nicht durch Social Media warten müssen! Dann ging ich mit der Hoffnung, dass sie nicht alles erleben müssen, was ich gemacht habe und dass sie sich ihrer Identität, ihrer Grenzen und ihrer Kostbarkeit bewusster sind, als ich das für lange Zeit war. Wie Paulus es so schön in der Bibel sagt: «Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten» (Die Bibel in 1. Korinther 10,27).
▶ Tina Schmidt